Die Gelbkappenmönche, auch bekannt als Gelbmützen, sind Angehörige der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Sie tragen ihren Namen wegen der auffälligen gelben Kopfbedeckungen, die sie bei religiösen Zeremonien und Ritualen tragen. Diese Kopfbedeckung unterscheidet sie von anderen tibetisch-buddhistischen Schulen, die oft rote Mützen tragen.
Die Gelug-Schule wurde im 15. Jahrhundert von einem bedeutenden buddhistischen Lehrer und Reformer namens Tsongkhapa gegründet. Er legte großen Wert auf:
Strenge ethische Disziplin
Tiefgründiges Studium buddhistischer Philosophie
Meditation und spirituelle Praxis
Ein klares monastisches Leben
Seine Bewegung verstand sich als Rückbesinnung auf die ursprünglichen Werte des Buddhismus.
Die Gelbkappenmönche leben in Klöstern, die gleichzeitig als Ausbildungsstätten für Philosophie, Meditation und Logik dienen. Zu den wichtigsten zählen:
Ganden (das erste von Tsongkhapa gegründete Kloster)
Drepung und Sera (nahe Lhasa)
Tashilhunpo (Sitz des Panchen Lama)
Die Struktur dieser Klöster ist gut organisiert und hierarchisch, mit strenger Schulung über viele Jahre hinweg.
Der Dalai Lama ist das spirituelle Oberhaupt der Gelug-Schule. Seit dem 16. Jahrhundert ist dieser Titel eng mit der Gelug-Tradition verbunden. Der Dalai Lama galt über viele Generationen hinweg nicht nur als religiöser Führer, sondern auch als politisches Oberhaupt Tibets.
Nach der Flucht des 14. Dalai Lama ins Exil verbreitete sich die Gelug-Tradition weltweit. Heute gibt es Klöster, Meditationszentren und spirituelle Gemeinschaften in vielen Ländern, die die Lehren weitertragen – in Indien, Europa, Nordamerika und darüber hinaus.
Die Gelug-Schule ist heute die einflussreichste Richtung innerhalb des tibetischen Buddhismus.
In Frabato der Magier und anderen Werken deutet Bardon an, dass es in Tibet verschiedene esoterische Schulen gibt, von denen einige tiefes magisches Wissen bewahren – teils in sehr geheimer, initiatischer Form.
Gelbkappen → stehen für die Gelug-Schule (die „offiziellere“, disziplinierte, klösterlich orientierte Richtung)
Rotkappen → bezieht sich auf andere tibetische Schulen, z. B. die Nyingma- oder Kagyü-Schule, die stärker tantrisch und mystisch ausgerichtet sind