Uthra
Im Mandäismus sind Uthra (Plural: Uthri) himmlische Wesen oder göttliche Boten, die oft als Lichtwesen betrachtet werden. Sie sind so etwas wie Engel oder Emanationen des höchsten göttlichen Wesens, Hayyi Rabbi (Das Große Leben). Die Uthri leben in der Welt des Lichts, dem göttlichen, reinen und ewigen Reich, im Gegensatz zur materiellen Welt, die als fehlerhafter oder dunkler angesehen wird.
Einige wichtige Punkte zu Uthra im Mandäismus:
Sie fungieren oft als Vermittler zwischen der Welt des Lichts und der materiellen Welt.
Bedeutende Uthri sind Wesen wie Gabriel (Jibril) und Abatur, der eine Rolle beim Gericht und der Seelenwägung spielt.
Sie gelten als Führer, Beschützer und Überbringer der Gnosis (spirituelles Wissen).
Die mandäischen Schriften, insbesondere die Ginza Rba (Großer Schatz), enthalten viele Hinweise auf die Uthri und ihre Rollen.